Wildnis oder genutzte Natur? Über nicht diskutierte Grundsatzfragen der aktuellen Umweltpolitik
DOI:
https://doi.org/10.57773/hanet.v11i1.463Abstract
Seit der Aufklärung zerfällt die Welt in den Bereich der Freiheit (Mensch) und den der Notwendigkeit (Natur), was zu einem instrumentellen Umgang des Menschen mit Natur als Material führt. Dieser Artikel vertritt die These, dass dies eine zentrale Ursache der heutigen Umweltprobleme ist. Da es jedoch keine Konzepte gibt, wie der Mensch auf dieser Grundlage Natur nutzen könnte, ohne aus dem Dualismus der Herrschaft herauszutreten – entweder ich herrsche über Natur oder ich werde von ihr beherrscht – entwirft der Autor am Beispiel der Alpen und der alpinen Kulturlandschaften einen Neuansatz, der zeigt, wie es vormodernen Gesellschaften möglich ist, Natur zu nutzen und zu verändern, ohne sie zu zerstören. Mit diesem Neuansatz werden am Schluss die heutigen Umweltprobleme schlaglichtartig bewertet.
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