Hildegard E. Keller: Was wir scheinen. Roman, Köln: Eichborn-Verlag 2021, Taschenbuchausgabe unter dem Titel: Was wir scheinen. Hannah Arendt, poetische Denkerin, Köln: Eichborn-Verlag 2022,

Weltreise mit Hannah Arendt. Zu Hildegard Kellers Roman

Autor/innen

  • Lilli Mühlherr

DOI:

https://doi.org/10.57773/hanet.v12i1.514

Abstract

Was wir scheinen ist der erste Roman über Hannah Arendt. Er nimmt uns mit auf eine Reise zu wichtigen Stationen ihres äusseren und inneren Lebens. Ausgehend von konkreten Daten und Ereignissen zieht die Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Filmemacherin und Schriftstellerin Hildegard E. Keller alle ihre Register. Der Roman ist hervorragend recherchiert und integriert Fakten, Werkteile sowie Briefe aus den Arendt Papers, die kaum je beachtet worden sind. Ebenfalls nahezu unbekannt ist die hier auserzählte Beziehung Hannah Arendts zur Schweiz. Keller arbeitet mit Fiktionalisierungen, die in Verbindung mit den neuen Rechercheergebnissen wohl selbst für Kenner nicht leicht durchschaubar sein dürften. Als Literaturwissenschafterin kann ich mich in den umfangreichen Anhang mit ungedruckten und gedruckten Quellen vertiefen, erkenne intertextuelle Bezüge (von Ingeborg Bachmann über Kurt Blumenfeld, Bert Brecht und Günther Anders bis zu Uwe Johnson) und sehe, dass Florian Illies sich schon bald nach Erscheinen des Romans darauf gestützt hat (Liebe in Zeiten des Hasses, 2021). Das mag alles anregend und wichtig sein, doch als Romanleserin suche ich einen anderen Zugang zu Hildegard Kellers Werk und ihrer Hauptfigur.

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Veröffentlicht

2022-12-31

Zitationsvorschlag

Mühlherr, L. (2022). Hildegard E. Keller: Was wir scheinen. Roman, Köln: Eichborn-Verlag 2021, Taschenbuchausgabe unter dem Titel: Was wir scheinen. Hannah Arendt, poetische Denkerin, Köln: Eichborn-Verlag 2022,: Weltreise mit Hannah Arendt. Zu Hildegard Kellers Roman. HannahArendt.Net, 12(1), 243–247. https://doi.org/10.57773/hanet.v12i1.514