Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, aus dem amerikanischen Englisch von Brigitte Granzow, hrsg. von Thomas Meyer, mit einem Nachwort von Helmut König, erweiterte Neuausgabe, München: Piper 2022.
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DOI:
https://doi.org/10.57773/hanet.v12i1.499Abstract
Nach fast siebzig Jahren hat Helmut König, emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der RWTH Aachen, Hannah Arendts Eichmann in Jerusalem anlässlich der Studienausgabe wiedergelesen und ein Nachwort verfasst. In seiner ReLektüre gelingt es ihm, durch die vielen Schichten von Interpretation und Teilinterpretation, die dieses Werk seit seiner Erstveröffentlichung 1963 überlagern, zu dessen ursprünglichem Text hindurchzudringen, das Original wieder freizulegen. Er stellt – so der Titel des Nachworts – „ein faszinierendes Buch und zählebige Missverständnisse“ vor, handelt von – so der Untertitel – „Hannah Arendt über Eichmann, das Verbrechen gegen die Menschheit und die Gerechtigkeit“. Sein Nachwort ist, ohne Übertreibung, eine Sensation in der Rezeptionsgeschichte dieses mehr kritisierten, kommentierten als gelesenen Werkes.
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