Der Ort politischen Urteilsvermögens – Arendt, Jaspers und der "Raum der humanitas"

Autor/innen

  • Astrid Hähnlein

DOI:

https://doi.org/10.57773/hanet.v9i1.399

Abstract

Dass Arendt der Tätigkeit des Handelns die Öffentlichkeit als den ihr entsprechenden Ort zuschreibt, ist hinlänglich bekannt. Der Beitrag geht der Frage nach, ob auch dem Urteilen ein spezifischer Raum zugesprochen werden kann und was diesen ausmacht. Beantwortet wird diese Frage mit Verweis auf einen ‚Ort‘, den Arendt in der Beschreibung ihres Freundes und Lehrers Karl Jaspers vorstellt: der ‚Raum der humanitas‘. Hier realisiert sich auf geistiger Ebene der Anspruch der Pluralität und Intersubjektivität des Arendtschen Denkens, was hinsichtlich des Begriffs der Menschlichkeit und der Praxis des Urteilens in diesem Raum aufgeschlüsselt wird. Unter Einbeziehung einiger Überlegungen von Jaspers zu Arendts ‚Ort unabhängigen Denkens‘ mündet der Beitrag in der These, dass es der ‚Raum der humanitas‘ ist, in dem auch Arendts eigenes Denken und Urteilen statthat.

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Veröffentlicht

2018-11-26

Zitationsvorschlag

Hähnlein, A. (2018). Der Ort politischen Urteilsvermögens – Arendt, Jaspers und der "Raum der humanitas". HannahArendt.Net, 9(1). https://doi.org/10.57773/hanet.v9i1.399